Nach Schätzungen des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. werden 2023 rund 21,4 Millionen Smartphones verkauft werden. Rund 62,6 Millionen Deutsche haben mindestens ein Gerät im Besitz. Wie eine statistische Auswertung aus dem vergangenen Jahr ergab, nutzen etwa 60 Prozent aller fest angestellten Mitarbeitenden ein mobiles Gerät mit Internetzugang, ein großer Anteil nutzt dieses sowohl privat als auch beruflich. Mobilität und Flexibilität am Arbeitsplatz sind heute so gut wie unvorstellbar, mobile Endgeräte sind zu unverzichtbaren Werkzeugen geworden. Smartphones, Tablets und Laptops ermöglichen es uns, von überall aus zu arbeiten und ständig mit unseren Kollegen und Kunden in Verbindung zu bleiben. Doch während diese technologischen Fortschritte zweifellos Vorteile mit sich bringen, bergen sie auch erhebliche Risiken für die Unternehmenssicherheit. Hackerangriffe auf mobile Geräte sind zu einer ernsthaften Bedrohung geworden, und es ist höchste Zeit, die Awareness in diesem Bereich zu steigern.

Die Bedrohung durch Hackerangriffe auf mobile Geräte

Mobile Endgeräte sind für Hacker äußerst attraktiv. Sie sind ständig mit dem Internet verbunden, speichern eine Fülle von sensiblen Informationen und werden oft unzureichend geschützt. Dies macht sie zu einem idealen Einfallstor für Cyberkriminelle. Von Phishing-Angriffen über Malware-Infektionen bis hin zu gezielten Angriffen auf Unternehmen - die Bedrohungen sind vielfältig und ständig im Wandel. Ein besonders besorgniserregender Trend ist die Zunahme von Angriffen auf BYOD (Bring Your Own Device) Umgebungen, in denen Mitarbeitende ihre persönlichen Geräte für die Arbeit nutzen. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen beruflicher und privater Nutzung, was die Sicherheitsrisiken weiter erhöht.

Awareness steigern: Der Schlüssel zur Unternehmenssicherheit

Um sich effektiv vor Hackerangriffen auf mobile Endgeräte zu schützen, ist es entscheidend, die Awareness auf allen Ebenen zu steigern. Dies kann beispielsweise mit diesen Schritten erfolgen:

  • Schulungen und Sensibilisierung
    Unternehmen sollten Schulungen und Sensibilisierungskampagnen durchführen, um Mitarbeitende über die Risiken aufzuklären und ihnen beizubringen, wie sie sich schützen können. Dies sollte regelmäßig und systematisch erfolgen.
  • Richtlinien und Sicherheitsmaßnahmen
    Es ist unerlässlich, klare Richtlinien für die Nutzung von mobilen Endgeräten am Arbeitsplatz zu erstellen und durchzusetzen. Dazu gehören Passwortrichtlinien, Software-Updates und die Installation von Antivirensoftware.
  • Mobile Device Management (MDM)
    MDM-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, mobile Geräte zentral zu verwalten und Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen. Sie bieten auch die Möglichkeit, verlorene oder gestohlene Geräte zu sperren oder zu löschen.
  • Verschlüsselung und sichere Authentifizierung
    Die Verschlüsselung von Daten auf mobilen Geräten und die Implementierung sicherer Authentifizierungsmethoden wie biometrische Erkennung oder Zwei-Faktor-Authentifizierung sind entscheidend, um den Zugriff auf sensible Informationen zu schützen.

Prävention statt Reaktion

Sind Unternehmen und Mitarbeitende sich der Risiken bewusst, können sie proaktiv Maßnahmen ergreifen, um die Unternehmenssicherheit zu gewährleisten. Mithilfe einer Kombination aus Schulungen, Richtlinien, Technologien und der kontinuierlichen Überwachung der Bedrohungslage fahren Unternehmen gut. Auch digitale Kurse wie unsere E-Learnings unterstützen die Mitarbeitenden dabei, für potenzielle Gefahren sensibilisiert zu sein.