Anders als in der Schule kommen E-Learner ganz ohne festen Stundenplan, einen überfüllten Klassenraum oder einen Lehrer aus. E-Learner unterrichten sich selbst – wann, wo und in welchem Tempo sie möchten. Fachleute sprechen dabei von autodidaktischem Lernen: Sie bringen sich selbst etwas Neues bei. Wir erklären Ihnen, wie Sie in 10 einfachen Schritten zum E-Learning-Profi werden.


1. Motivation und Begeisterung 

Unser Gehirn belohnt uns mit einem Cocktail aus Glückshormonen, wenn wir etwas Neues lernen. Deshalb macht uns Lernen von Natur aus Spaß. Wenn uns ein Thema begeistert, lernen wir mit Leichtigkeit. Damit wir uns auch Wissen aneignen können, das uns nicht direkt mitreißt, brauchen wir etwas Selbstdisziplin und Neugier für Neues. Wenn wir uns klarmachen, dass uns ein Training im Beruf weiterbringt und einen Wettbewerbsvorteil verschafft oder dass es wichtig für unsere Sicherheit und unsere Gesundheit ist, fällt uns das Lernen leichter. Ein ansprechender und vielfältiger E-Learning-Kurs motiviert seine Nutzer dazu, sich auch für Inhalte zu interessieren, die erst jetzt in sein Blickfeld rücken.

2. Klare Ziele

Jedes Projekt und damit auch jedes Training braucht klare Ziele: Bevor Sie in Ihr E-Learning starten, überlegen Sie sich, was Sie wann, mit welcher Methode lernen wollen und was dabei Ihr Ziel ist. Geht es Ihnen darum, eine bestimmte Fähigkeit zu erlernen, oder ein Zertifikat zu erhalten? Anhand Ihrer Ziele können Sie alle weiteren Schritte in diese Richtung entsprechend wählen und mit sich selbst oder einem Vorgesetzen eine verbindliche Vereinbarung treffen. Zudem wissen Sie so ganz genau, wann Sie Ihr Ziel erreicht haben – und stolz auf sich sein können.

3. Anfangen

Alle Planung bringt nichts, wenn Sie nicht anfangen. Deshalb ist der wichtigste Schritt, dass Sie sich einen Zeitpunkt setzen, an dem Sie Ihr E-Learning beginnen wollen. Überlegen Sie sich, welchen Kurs oder welchen Inhalt Sie am spannendsten finden und starten Sie genau an dieser Stelle. Die Motivation für weitergehende oder ähnliche Themen kommt meist von ganz allein, sobald Sie einmal ins E-Learning gestartet sind.

4. Lernweise und Methoden

Wissenschaftler haben verschiedene Lerntypen identifiziert – denn jedes Gehirn lernt anders. Manche Menschen lernen besser, wenn sie etwas hören, andere, wenn sie es in einem Video sehen oder wenn sie etwas lesen. Unsere Methoden uns Wissen anzueignen und der Mix daraus, sind so unterschiedlich wie wir selbst. Deshalb bietet mybreev verschiedene Formate an, um allen Lerntypen gerecht zu werden. Denn wer weiß, was für ein Lerntyp er ist, kann sein E-Learning besser auf sich abstimmen und so noch besser lernen.

5. Lern-Atmosphäre 

Auch wenn Sie beim E-Learning keine Mitlerner haben: Schaffen Sie sich einen privaten Klassenraum und damit einen optimalen Lernort. Manchen Menschen helfen dabei die Ruhe und Ordnung einer Bibliothek, andere brauchen das kreative Chaos eines bevölkerten Cafés. Sorgen Sie für die Atmosphäre, die Sie persönlich beim Lernen unterstützt. Legen Sie sich zudem alle nötigen Lernmaterialen bereit. Sie schreiben sich bei Fortbildungen gerne etwas mit? Dann legen Sie sich auch für Ihren E-Learning-Kurs einen Block und einen Stift zurecht. Egal, ob in der Flughafenlobby, am Arbeitsplatz oder zuhause auf der Couch: Finden Sie eine angenehme Lernumgebung und etablieren Sie diese als Ihren Stammplatz zum Lernen.

6. Zeitmanagement 

Selbstbestimmt zu lernen heißt meist auch, selbstorganisiert zu lernen. Wer sich für E-Learning und damit für ein Training ohne Anreise entscheidet, hat meist wenig Zeit. Deshalb ist es wichtig, sich die Zeit zum Lernen fest in den Arbeitsalltag einzuplanen. Wenn Sie beispielsweise von sich wissen, dass sie morgens am aufnahmefähigsten sind und am besten in der Frühe lernen können, planen Sie sich beispielsweise jeden Freitag eine halbe Stunde direkt nach dem ersten Kaffee ein, um zu lernen. Tragen Sie sich diesen Termin in Ihren öffentlichen Kalender ein, so sehen auch ihre Kollegen, dass Sie zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar sind. So kommt Ihrem E-Learning der Wert und die Bedeutung zu, die auch eine Schulung in einer Akademie oder einem Schulungszentrum haben würden.

7. Routinen

Wenn Ihnen kein Lehrer oder Schulungsleiter auf die Finger schaut, brauchen Sie etwas Selbstdisziplin, um sich etwas Neues anzueignen. Das menschliche Gehirn arbeitet am effizientesten, wenn es klaren Regeln folgt. Deshalb helfen Ihnen Routinen dabei, selbstständig zu lernen. Schaffen Sie Verbindlichkeiten mit sich selbst, um sich kontinuierlich und erfolgreich Wissen anzueignen. Legen Sie fest, ob Sie beispielsweise einmal im Monat für zwei Stunden lernen wollen oder jede Woche für ein paar Minuten. Egal, welche Lernmethode Sie für sich wählen: Entscheiden Sie sich für Regelmäßigkeit.

8. Austausch 

Der wohl größte Unterschied zwischen E-Learning und einer Schulung außerhaus ist, dass E-Learner sich meist alleine neues Wissen aneignen. Doch auch wer autodidaktisch lernt, kann den Lernprozess zum Netzwerken nutzen. Den regelmäßigen Austausch mit anderen empfinden viele E-Learner als ebenso zielführend wie bereichernd. Dadurch erweitern Sie Ihr Netzwerk und Ihren Horizont und festigen Ihre neuen Erkenntnisse, indem Sie darüber sprechen.

9. Feedback

Damit Ihre E-Learning-Kurse Ihrem Bedarf und Ihren Ansprüchen gerecht werden, ist Feedback wichtig: Lassen Sie die Anbieter, Designer und Autoren Ihres Online-Trainings wissen, was sie gut fanden und woran sie noch arbeiten können. So bringen Sie die Kurse voran und erhalten im Gegenzug Lernformate und Inhalte, die zu Ihnen passen und die Sie wirklich weiterbringen.

10. Vorteile

Wer die Vorteile seines E-Learnings kennt, der kann sich leicht dafür begeistern. Machen Sie sich bewusst, dass Ihnen die Fähigkeit, selbstbestimmt zu lernen, einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft. Zudem geben Ihnen Online-Kurse die Freiheit und Autonomie, jeder Zeit und überall etwas für Ihre Bildung zu tun. Zudem erleben Sie mit ansprechenden Kursen gute Unterhaltung – die Sie ganz nebenbei etwas weiterbringt.