Nicht jeder lässt sich gerne etwas von anderen sagen – schon gar nicht, wenn es sich beim Gegenüber um Kollege:innen oder gar in der hierarchie-untergeordnete Teammitglieder handelt. Dabei ist Feedback eine der tragenden Säulen, wenn es um die Verbesserung von Prozessen und Strukturen, aber auch das individuelle Lernen geht. Denn nur wer offen für Feedback ist, kann umfassend reflektieren und auf diese Weise sich und sein Arbeitsumfeld stetig optimieren. Doch was ist eine offene Feedback-Kultur eigentlich? Wie lässt sich diese wirkungsvoll in der eigenen Organisation fördern? Und warum ist sie besonders im Sicherheitsbereich so wichtig?

In wenigen Schritten zu einer offenen Feedback-Kultur

Eine offene Feedback-Kultur zeichnet sich durch einen offenen und vertrauenswürdigen Umgang mit positiven, aber auch negativen Rückmeldungen anderer aus – und das hierarchieübergreifend. So wird Feedback stets als Chance der Verbesserung und des Erkennens von Fehlern verstanden. Aus diesem Grund ist auch eine positive Fehlerkultur, bei welcher Fehler offen und unparteiisch angesprochen werden, mit einer offenen Feedback-Kultur eng verbunden. Doch wie kann eine offene Feedback-Kultur aktiv gefördert werden? – Diese 5 Schritten helfen:

  • Schaffen Sie geeignete Rahmenbedingungen: Regelmäßige Meetings und ein transparenter Austausch sind die Grundlage für eine offene Feedback-Kultur. Denn nur wenn alle Beteiligten voll im Bilde sind, können Sie sich ein fundiertes Urteil bilden und konstruktives Feedback teilen.

  • Fordern Sie Feedback aktiv ein: Denn nicht jeder fühlt sich wohl damit, anderen eine ehrliche Rückmeldung zu geben – vor allem wenn diese negativ ausfällt. Darum sollten insbesondere Manager ihre Teammitglieder aktiv und regelmäßig zu einem ehrlichen Feedback auffordern.

  • Nehmen Sie das Feedback anderer ernst: Nicht immer lassen sich die Ansichten oder Meinungen anderer nachvollziehen. Versuchen Sie darum, in einen offenen Dialog zu treten, um zu erkennen, was genau Ihr Gegenüber zu seinem Standpunkt bewegt.

  • Lassen Sie den Worten Handlungen folgen: Feedback kann nur dann konstruktiv sein, wenn es einen Anstoß für die Praxis liefert. Fragen Sie sich also, was das erhaltene Feedback für Ihr eigenes Handeln bedeutet und setzten Sie Verbesserungsmaßnahmen aktiv um.

  • Hauchen Sie der Feedback-Kultur Leben ein: Machen Sie regemäßige, aber auch spontane Rückmeldungen zu einem festen Bestandteil Ihrer Arbeitspraxis, und vergessen Sie nicht, auch anderen stets ein offenes, ehrliches und transparentes Feedback zu geben.

Feedback aktiv nutzen – nicht nur im Sicherheitsbereich

Wer Feedback als Chance zur Verbesserung versteht, hat den wichtigsten Schritt hin zu einer offenen Feedback-Kultur bereits getan. Vor allem im Sicherheitsbereich spielt diese eine zentrale Rolle. Denn wer das eigene Handeln nicht hinterfragt und Entscheidungen der Bewertung anderer unterzieht, macht einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess nahezu unmöglich. Darum sollten vor allem Mitarbeitende und auch das Management im Sicherheitsbereich, aber auch in anderen Unternehmenseinheiten, welche mit kritischen Situationen umgehen müssen, ein hohen Augenmerk auf das Feedback anderer legen. Security Island bietet Ihnen hierfür ein professionelles E-Learning. Denn nur wer positives Feedback als Lob, und negative Rückmeldungen als Chance zur Verbesserung begreift, versteht die Kunst, gut zu sein.