Angesichts immer dramatischer Umwälzungen in Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft ist ein Jeder zum Handeln aufgefordert. Dabei hat sich der Begriff ESG, welcher für die Kriterien „Environmental“, „Social“ und „Governance“ steht, als anerkannter Standard etabliert. Diese sollen dabei zum Ausdruck bringen, inwiefern ökologische und soziale Aspekte bei unternehmerischen Entscheidungen Berücksichtigung finden und durch eine geeignete Unternehmensführung sichergestellt werden. Berücksichtigt werden dabei unter anderem Maßnahmen zum Immissionsschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz. Aber auch die Wahrnehmung der Corporate Social Responsibility und die Förderung von Diversity sind Bestandteil der ESG-Kriterien. Zeitgleich gilt es, mithilfe geeigneter Werte und Zielsetzungen eine nachhaltige Governance zu etablieren. 

Deutlich weiter gehen die Vereinten Nationen: Diese haben im Jahr 2015 – ausgehend von den klassischen ESG-Kriterien – die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet, um gemeinsam für Frieden, Wohlstand und Nachhaltigkeit einzutreten. Ihr Kernstück sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Doch welche praktische Relevanz ergibt sich damit für Unternehmen?

Nachhaltigkeit – nicht nur für Investoren ein Entscheidungskriterium

ESG ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Wachsende Bedeutung hat ESG dabei nicht nur in Produktionsunternehmen, sondern auch und vor allem in der Finanzbranche erlangt. So legen Investoren bei der Analyse und Bewertung von Kapitalanlagen zunehmenden Wert auf die praktische Berücksichtigung der ESG-Kriterien. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie verwundern daher kaum, wonach rund 79 % der Investoren ESG als relevantes Kriterium bei ihren Investment-Entscheidungen zu erachten. Gleichzeitig erklärten sich etwa 49 % für eine Desinvestition bereit, falls angemessene ESG-Maßnahmen fehlen. 

Zwar dürfen die ESG-Kriterien nicht als Garant nachhaltiger Unternehmenspraxis missverstanden werden, doch liefern sie ein wichtiges Entscheidungskriterium – und werden damit in vielerlei Hinsicht zum Erfolgsfaktor für Unternehmen. Denn auch, wenn es um die Akquirierung von Talenten geht, können sich nachhaltige Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Auf die Zukunft vorbereitet: ESG-Sensibilisierungspaket für Organisationen

Damit ESG nicht nur ein leeres Versprechen bleibt, sondern gelebter Bestandteil der Unternehmenskultur werden kann, ist eine professionelle Sensibilisierung besonders wichtig. Um Mitarbeitende und Führungskräfte optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten, haben wir ein umfassendes Schulungspaket zum Thema ESG entwickelt. Dieses Paket bietet fachlich fundierte Einblicke in unterschiedlichste Bereiche von ESG und CSR (Corporate Social Responsibility). Hierzu zählen neben Arbeits- und Gesundheitsschutz auch Chancengleichheit am Arbeitsplatz, Diversity und Inklusion. 

Zudem werden wichtige Compliance-Themen wie Anti-Korruption und Whistleblowing behandelt. Ziel ist es, sämtlichen Mitarbeitenden und Führungskräften die Bedeutung und Tragweite von ESG im beruflichen Alltag zu vermitteln. Dabei sind die Trainingsmodule sowohl für Personen mit rechtlichen Vorkenntnissen als auch ESG-Neulinge bestens geeignet.



Quellen:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/esg-kriterien-120056

https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/esg_1609.htm

https://www.pwc.de/de/nachhaltigkeit/global-investor-esg-survey.html

https://www.berenberg.de/news/esg/berenberg-esg-studie-der-schwierige-weg-zur-nachhaltigkeit/

https://sdgs.un.org/goals