Ob der nächste Geschäftsbericht, die aktuelle Teamstrategie, ausgelaufene Kundenverträge, oder schlicht die Menükarte der Unternehmenskantine für die kommende Woche: Informationssicherheit muss sämtliche Arten von Informationen berücksichtigen und umfasst unterschiedliche Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit. Doch vor allem die Menge an unterschiedlichen Daten und Informationen macht es dabei schwer, sensible von weniger sensiblen Informationen zu unterscheiden. 

Abhilfe kann hier ein einheitliches System zur Informationsklassifizierung schaffen. Mithilfe dieser Informationsklassifizierung werden sämtliche Informationen innerhalb des Unternehmens in definierte Kategorien eingeteilt. Diese helfen, die Schutzwürdigkeit dieser Informationen zu ermitteln und besser zu managen. Um die Informationsklassifizierung in der Praxis zu erleichtern, werden allgemeine Kriterien definiert, anhand derer Mitarbeitende die Klassifizierung eines Datensatzes, eines Dokuments oder einer Datei identifizieren können.

Best-Practice: Mit diesen Maßnahmen Informationsklassifizierungen erfolgreich umsetzen

In der Praxis haben sich besonders die folgenden Maßnahmen bewährt, um Mitarbeitende und Führungskräfte auf die Bedeutung der Informationsklassifizierung aufmerksam zu machen:

  • Schaffen Sie ein verbindliches Regelwerk: Die Informationsklassifizierung sollte formalisierter Bestandteil der Informationssicherheitsrichtlinie des Unternehmens sein. Hierin müssen die unterschiedlichen Klassifikationen, aber auch die zugrundeliegenden Bewertungskriterien sowie damit verbundene Schutzmaßnahmen festgeschrieben sein.
  • Machen Sie eine Bestandsaufnahme: Informationsklassifizierungen können nur dann einen nachhaltigen Beitrag zur Informationssicherheit leisten, wenn sie übergreifend angewendet werden – das gilt auch für Bestandsdokumente. Darum sollten bestehende Informationen analysiert und entsprechend ergänzt werden.
  • Ergreifen Sie technische Maßnahmen: Gängige Software wie Schreibprogramme und E-Mail-Clients bieten meist technische Erweiterungen zur Informationsklassifizierung. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jedes erzeugte Dokument auch über eine entsprechende Klassifizierung verfügt, und Mitarbeitende stetig and die Bedeutung der Klassifizierung erinnert werden.
  • Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden und Führungskräfte: Schaffen Sie Klarheit über die Bedeutung der Informationssicherheit und Dokumentenklassifizierung. Erläutern Sie die Bewertungskriterien und geben Sie eine praktische Anleitung, wie eine entsprechende Klassifizierung vorgenommen werden kann.

Ein einheitliches Verständnis der Sensibilität und Schutzwürdigkeit schaffen 

Um Informationen in einen Sicherheitskontext zu setzen, kommen Unternehmen um eine Informationsklassifizierung nicht herum. Denn erst diese gewährleistet, dass ein einheitliches Verständnis der Sensibilität und Schutzwürdigkeit von Informationen besteht und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Innovative Lösungen können jedoch dabei helfen, sich einen Weg durch den Dokumenten-Dschungel zu bahnen und Ordnung zu schaffen. So ist intelligente Software unter Einsatz von KI bereits heute auf dem Vormarsch, um bei der Bewertung der Sensibilität zu unterstützen. 

Um Mitarbeitende und Führungskräfte mit den entsprechenden Klassifizierungen und den verfügbaren Hilfsprogrammen vertraut zu machen, hat Security Island ein professionelles E-Learning entwickelt, welches sich in beliebig vielen Sprachen und unternehmensweit umsetzten lässt.